Die kalten Tage neigen sich dem Ende zu und der Frühling kündigt sich an. Das ist der ideale Zeitpunkt, die Winterpfunde loszuwerden und wieder etwas für die Gesundheit und das körperliche und seelische Wohlbefinden zu tun. Stichwort Spazierengehen.

Sicherlich ist es nicht einfach, den inneren Schweinehund zu überwinden, doch ist man erst einmal an der frischen Luft, fällt etwas Bewegung gar nicht mehr so schwer. Spazierengehen kann schon wahre Wunder bewirken. Welche Vorteile ein regelmäßiger Spaziergang mit sich bringt und was es zu beachten gilt, zeigt der folgende Artikel.

 

5 Gründe, warum man regelmäßig spazierengehen sollte

1. Geht man zügig und regelmäßig zu Fuß, wird der Bluthochdruck sowie wichtige Blutfette und das LDL-Cholesterin gesenkt. Diese drei Faktoren gelten als geläufiges Risiko für Arteriosklerose, Schlaganfall, Herzinfarkt und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.

2. Regelmäßiges Gehen wirkt sich positiv auf Körper, Geist und Seele aus, was auch bei Depressionen sehr hilfreich sein kann. Betätigt man sich körperlich, soll dies laut Robert-Koch-Institut ähnlich wirken wie eine Therapie mit Medikamenten. Wandern beziehungsweise spazieren gehen beeinflusst also das seelische Wohlbefinden erheblich.

3. Mangelnde Bewegung ist oft die Ursache für Übergewicht. Bewegt man sich in der freien Natur in Form von Spaziergängen, wird überschüssige Energie automatisch verbrannt. Spazierengehen regt die Verdauung an und beugt Erkrankungen des Stoffwechsels vor.

4. Der Körper und die Gelenke profitieren ebenso von regelmäßigen Spaziergängen, denn dadurch werden sie gestärkt und stetig belastbarer gemacht.

5. Durch zügige Spaziergänge wird die Leistung des Gehirns angeregt, was sich bei diesen Dingen enorm bemerkbar macht:

  • Lernfähigkeit
  • Konzentration
  • Produktivität
  • Kreativität
  • Aufmerksamkeit
  • Denk- und Gedächtnisleistung

Wie lange sollte ein täglicher Spaziergang dauern?

Hierbei sollte man sich nicht selbst unter Druck setzen, denn selbst kleine Spaziergänge sind nützlich. Möchte man sich aber trotzdem ein Ziel setzen, kann man mit 30 Minuten täglich beginnen. Falls dies aus Zeitgründen nicht klappt, können die 30 Minuten auch gerne aufgeteilt werden, sodass man 2 Mal 15 Minuten spazieren geht. Das ist genauso effektiv. Hat man etwas mehr Zeit zur Verfügung, ist es ratsam, die Spaziergänge etwas zu verlängern.

Joggen oder Spazierengehen?

Sowohl Joggen als auch Spazierengehen ist gesund, von daher ist das jedem selbst überlassen. Es ist der Spaß, der dabei zählt und mit welcher Aktivität man sich am wohlsten fühlt. Es ist auf keinen Fall nützlich, wenn man joggen geht, aber die Leidenschaft nicht dabei ist und man das einfach nur hinter sich bringen will. Das gilt auch im umgekehrten Fall. Je mehr Spaß man an der Bewegung hat, desto effektiver ist sie.

Wie sollte man sich bei einer Erkältung verhalten?

Wie verhält es sich, wenn man spazieren gehen möchte, obwohl man erkältet ist? Die Sichtweisen sind unterschiedlich. Oft sieht man es kritisch, da der Körper bei einer Erkältung Erholung und Ruhe benötigt. Ein Spaziergang hat aber auch durchaus bei Grippe seine Vorzüge. Jeder sollte für sich selbst entscheiden, was er seinem Körper zumuten kann.

Während einer Erkältung sind Immunsystem und Körper mit der Bekämpfung der Grippe beschäftigt. Bei einem Spaziergang sollte deshalb Folgendes beachtet werden:

Wenn es zu kalt ist, regnet oder schneit, ist es besser, den Spaziergang vorerst zu verschieben. An kalten Wintertagen auf warme und passende Kleidung achten. Das hält den Körper warm, was besonders wichtig für Hände, Kopf, Hals und Füße ist.

Ein Spaziergang bringt den Kreislauf in Schwung und sorgt dank Sonnenlicht für die Aufnahme von Vitaminen. Jedoch sollte man darauf achten, dem Körper nicht zu viel zuzumuten. Überanstrengt man ihn, kann das nach hinten losgehen.